Es sollte ein Streifzug durch die indische Küche werden: Dafür meldeten sich 13 ambitionierte Köche und Köchinnen der „Unternehmer des guten Geschmacks“ (kurz UdgG) – eine Gourmet-Truppe, die nicht nur gern essen geht, sondern ab und zu auch gerne mal selber kocht.

Zugegeben, der Plan von Doreen Ward, Inhaberin der GenussWerkstatt Hannover Ecke Podbi/Wittekamp, war ziemlich ambitioniert:

Elf Rezepte – wie geht das denn?
Selbstgebackenes indisches Brot (Chapaati), Kichererbsen mit Gemüse in Joghurtsauce (Dahi Channa Chaat), gefüllte Teigtaschen mit Chutney (Samosas), Tomaten Chutney zum Dippen (Tamatar ki Chutney), selbst gemachtes Garam Masala (Würzmischung aus Kardamonsamen, Zimtstangen, Kreuszkümmelsamen, Pfefferkörnern, Gewürznelken und Muskatnuss) und dann noch drei Currys: Balti Murgh und Chicken Madras (beide mit Hähnchenbrust) sowie ein Gemüse-Tamarindencurry (Andhra Pulussi).

Ach ja, und dann noch eine Balti-Masala-Paste sowie ein Nachtisch: Kheer – indischer Milchreis. Ehrlich gesagt, ich dachte, wir bräuchten zwei Tage bis wir essen können.

Mörsern, kneten, kochen, backen …
Aber weit gefehlt: Alles war so gut vorbereitet, dass wir um 21 Uhr am Tisch saßen. Aber jetzt von vorn. Um Punkt 18.30 Uhr gab’s von Doreen bei einem Glas Sekt eine Einleitung und wir verteilten uns um die schön präparierte lange Arbeitsplatte mitten im Raum. Es wurde geschält, geschnippelt, gemörsert, geknetet, gekocht und gebacken. Und natürlich genetzwerkt. Bei einem guten Glas Weißwein und den Vorbereitungen für das Essen kommt man auch mit Menschen, die man nicht so gut kennt, schnell ins Gespräch.

Den Teig für das Brot hatte Doreen schon vorbereitet, da er erstmal gehen musste. So brauchten wir ihn einfach nur kurz vor dem Essen in den Ofen zu legen. Den Reis machten wir praktischerweise im Reiskocher.

Tolle Tipps und super Vorbereitung
Ein toller Tipp von Doreen: Knoblauchzehen mit Schale in heißes Wasser mit Salz legen, dann lassen sie sich ganz einfach schälen und dann mit einem breiten Messer platt zu einer Creme drücken. Allein schon deshalb hat sich der Kurs gelohnt, fand ich. Übrigens kannten einige von uns Doreen bereits, sie hat früher in der Kochschule von Möbel Hesse gearbeitet, wo wir vor ein paar Jahren schon mal gekocht hatten. Unser Fazit: Absolut empfehlenswert. Super Vorbereitung, tolle Tipps – und natürlich leckeres Essen mit Softdrinks, Kaffee und Co, Bier und Wein. Der Preis dafür – völlig gerechtfertigt – lag bei 72 Euro.
Natürlich gibt Doreen nicht nur indische Kochkurse. Das umfassende Angebot findet Ihr auf ihrer Webpage.
GenussWerkstatt Hannover
Inhaberin: Doreen Warda
Wittekamp 2 | Ecke Podbielskistraße
30177 Hannover
Telefon: +49 511 4506561
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www.genusswerkstatt-hannover.de