Man braucht eigentlich nicht viel: Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Mehr darf laut deutschem Reinheitsgebot auch gar nicht ins Bier. Und trotzdem lassen sich alleine mit diesen vier Zutaten die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen erzeugen. Dass Bierbrauen fast schon ein Kunsthandwerk ist, das kann man in einem Braukurs kennen lernen.
Gerade mit immer mehr kleineren Brauereien, die auf Biersorten abseits des klassischen Pils setzen, erlebt die Braukunst in Deutschland eine Renaissance. Selbst für viele Biertrinker ist das Bierbrauen aber immer noch ein Buch mit sieben Siegeln: Kaum einer weiß, wie es genau funktioniert. … und deshalb gibt es jetzt Braukurse bei „Jo’s Food & Craft“.
Interesse am Bier und dessen Herstellung steigt
„Gerade durch die neuen Sorten wie Pale Ale, Stout oder India Pale Ale (I.P.A.) ist das Interesse am Bier und an dessen Herstellung viel stärker geworden“, beobachtet Georg Hörning. Im „Jo’s Food & Craft“ bietet er Interessierten deshalb ab sofort die Möglichkeit, in einem eintägigen Braukurs die Kunst des Bierbrauens kennenzulernen – und das selbstgebraute Bier anschließend mit nach Hause zu nehmen.
Schroten, Maischen, Läutern: So geht Bier, wenn man es selbst macht
Alles beginnt mit einem Rezept (Foto links). Dann wird das Malz abgewogen (Foto oben rechts) und später wird es eingemaischt (Foto unten rechts). In kleinen Teams durchlaufen die Teilnehmer alle Schritte des Brauprozesses: Vom Schroten der Gerste über das Maischen und Läutern bis zur Gärung. Dabei können die angehenden Bierbrauer auch einiges über die biochemischen Prozesse in der Bierherstellung lernen – Brauen ist tatsächlich eine Wissenschaft für sich.
(Ohne) Hopfen und Malz (ist man) verloren:
„Meine Erfahrung ist: Wer sich näher mit dem Brauen beschäftigt, trinkt Bier ganz anders“, sagt Hörning. „Man bekommt ein Gespür dafür, wie zum Beispiel bestimmte Hopfensorten den Geschmack beeinflussen – schon allein Zeitpunkt und Temperatur, bei denen man den Hopfen in die Maische gibt, entscheiden darüber, ob das Bier süß und süffig, herb oder kraftvoll wird.“
Nachhaltig etwas für sich selber tun
Das selbstgebraute Bier aus dem Kurs können die Teilnehmer mit nach Hause nehmen. Es muss dann noch mehrere Wochen gären, bis es getrunken werden kann. Doch auch vorher gibt’s natürlich schon einige Bierspezialitäten: Zum Braukurs gehört auch ein Bier-Tasting, in dem die Teilnehmer neue Brauarten kennenlernen können.
„Wir haben mit befreundeten Braumeistern und Bier-Sommeliers ein exzellentes Line-up verschiedener Biere aufgestellt“, verspricht Hörning. „Da ist für jeden etwas dabei. Am besten ist es natürlich, wenn man auch neuen und ungewöhnlichen Geschmäckern im Glas gegenüber aufgeschlossen ist.“
Förderung der hannoverschen Bierkultur
Hörning will mit seinen Kursen auch etwas für den Erhalt der Bierkultur tun. „Wir wollen unsere Begeisterung für die Braukunst mit anderen teilen und Interessierten viele spannende kleine Brauereien vorstellen, die man vielleicht noch nicht so auf dem Radar hat.“ Und wenn nach dem Kurs viele Teilnehmer ihr Interesse am Bier behalten, wäre zumindest schon einmal viel für die Bierkultur in Hannover gewonnen.
Der Kurs kostet ohne Biermitnahme 129 Euro und bei einer Zehn-Liter-Mitnahme des eigens gebrauten Bieres 159 Euro pro Person.
Die Mindestteilnehmeranzahl beträgt acht Personen. Die Anmeldung erfolgt auf www.bierbrauen-hannover.de. Dort sind auch alle Termine, Hinweise sowie die Eindrücke der Kursteilnehmer zu finden.
Mehr Informationen zu Jo’s Food & Craft hier:
www.style-hannover.de/jos-food-craft
Jo’s Food & Craft
Ferdinand-Wallbrecht-Strasse 60
30163 Hannover
Tel.: 0511 45790885
www.jos-food-craft.de
ÖFFNUNGSZEITEN:
- Montag – Donnerstag: 18 bis 00 Uhr
- Freitag & Samstag: 18 bis 01 Uhr
- Warme Küche bis 22 Uhr