Auf einer Erkundungsreise durch die Landeshauptstadt Hannover, kann man viele Eindrücke und Momente für die Unvergesslichkeit sammeln. Ein absolutes „Must-See“ ist das neue Rathaus. Eine wirklich besondere Begegnung, fast ein inniger Flirt – oder doch ein aufregendes monumentales Treffen?
Innerhalb von zwölf Jahren ist das Neue Rathaus von 1901-1913 als eines der eindrucksvollsten Gebäude Hannovers erbaut worden und erinnert heute noch an das wohlhabende Hannover unter Kaiser Wilhelm II.
Nachdem das alte Rathaus aus allen Nähten platzte, zog der Oberbürgermeister Hannovers samt Mitarbeitern in die imposanten Hallen des Neuen Rathauses. Der Kaiser höchstpersönlich kam zur Einweihung des neuen Prachtstücks und trug sich ins goldene Buch der Stadt ein.
Auch für Tagungen politischer Gremien, Ausstellungen sowie den Empfang offizieller Gäste bietet das Neue Rathaus eine passende Bühne.
Top-Kulisse für Brautpaare und Touristen
Am Südrand der Innenstadt und als Teil des zehn Hektar großen Maschparks präsentiert sich das Neue Rathaus majestätisch im schlossähnlichen Prachtbau. Mit dem angrenzenden Teich auf der Südseite des Rathauses wird das Bild der romantischen Kulisse grazil unterstrichen. Als Wahrzeichen Hannovers genießt das „Schloss“ besonders bei Brautpaaren als Fotomotiv viel Prestige und auch bei kurzweiligen Spaziergängen ist das Neue Rathaus sowohl für Touristen als auch für alteingessene Hannoveranter immer wieder ein wahrer Hingucker.
Zehn Millionen Mark für ein neues Rathaus
Die Monumentalität des Neuen Rathauses ist nicht von ungefähr: Mit einer Höhe von fast 98 Metern, einer Länge 129 Metern sowie einer Breite von 67 Metern beeindruckt das Gebäude automatisch. Zehn Millionen Mark wurden damals in die Errichtung des Neuen Rathauses investiert und dank der architektonischen Brillanz von Herman Eggert, Gustav Halmhuber und dem unternehmerischem Geschick von Max Küster schmückt sich Hannover nach mehr als hundert Jahren immer noch mit der Schönheit dieses „Schlosses“.
Echt schräg: Mit dem schiefen Fahrstuhl auf den Turm
Einzigartig und unbedingt ebenfalls sehenswert ist der Bogenaufzug. Genau richtig gelesen: Hannovers neues Rathaus besitzt einen schiefen Fahrtuhl zur Kuppel. In die Höhe gelangt man zunächst senkrecht und anschließend gekrümmt – in einem 17-Grad-Winkel. Oben angekommen offenbart sich ein umfassender Ausblick auf die gesamte Stadt. Sollten die griechischen Götter Sol, Aurora, Äolus und Apollo gemeinsam für gutes Wetter sorgen, so erblickt man von der Kuppel auch den Harz. Achtung: Menschen mit Höhenkrankheit sollten überlegen, ob sie in den gläsernen schiefen Aufzug steigen. Denn ein Treppenhaus als Alternative gibt es nicht. Einmal oben mit dem schrägen Lift, geht es auch nur im selbigen wieder runter.
Ein weiterer Tipp: Auf dem Weg nach unten sollte man auf jeden Fall einen Stopp im Foyer machen. Zu sehen sind vier maßstabsgetreue Modelle der Stadt Hannover in ihrer Entwicklung vom Mittelalter über die Trümmer einer fast vollständigen Zerstörung nach dem 2. Weltkrieg bis hin zur heutigen Zeit. Zum Abschluss eine Pause einlegen? Ab ins Erdgeschoss – hier erwartet die Besucher das Restaurant „Gartensaal“ mit kulinarischen Erlebnissen von Fleisch-, vegetarischen und/oder saisonalen Gerichten.
Tipp: Frühstücken oder Mittagessen in der Rathauskantine
Übrigens: Rathausbesucher können auch die Kantine im Untergeschoss mit nutzen. Nun heißt es nur noch Tablett schnappen und dieses nach Herzenswünschen beladen.
Das Neue Rathaus Hannover ist eines der eindrucksvollsten Wahrzeichen der Stadt. Hannovers Palast steht direkt am Maschteich, in ihm führt ein schräger Aufzug an die Spitze des imposanten Gebäudes. Von hier aus hat man einen tollen 360 Grad Panorama View über die Kulturhauptstadt.
Neues Rathaus Hannover
Trammplatz 2
30159 Hannover
ÖFFNUNGSZEITEN der Rathauskantine
- Frühstück: täglich 7 bis 9.30 Uhr
- Mittag: Montag – Donnerstag: 12.30 Uhr bis 13.45 Uhr
- Freitag: 12 bis 13.45 Uhr
Achtung: Die Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr ist – außer Freitag – den Mitarbeitern vorbehalten.