Unterwegs in Hannover, kostenlos und einfach wunderbar anzuschauen – die Eilenriede und ihre vielen versteckten Schönheiten auf den 2. Blick. Unsere Redakteurin Karen war auf Pilz-Entdeckungstour.
Die Tage werden kürzer, die Sonne kommt seltener zum Vorschein, aber das Bedürfnis nach frischer Luft und ein bisschen Bewegung bleibt. Frei nach dem Motte warum in die Ferne schweifen… die Eilenriede grenzt an viele hannoversche Stadtteile und ist immer einen kleinen Abstecher wert.

Auf kleinen oder großen Pfaden unterwegs
Mit offenen Augen einen kleinen Abstecher in den Wald machen? Den Staub des Alltags ein bisschen abschütteln und einfach auf Entdeckertour gehen? Ich habe das vor ein paar Tagen auf der Strecke zwischen Zoo und Steuerndieb gemacht und es dauerte nicht lang, da entdeckte ich auch schon das erste Opfer der Begierde. Es ist ein bisschen wie „Ostereier suchen“ und auch die Freude darüber, fündig geworden zu sein.

Pilzfamilien gut getarnt durch das Laub
Wie bei der richtigen „Pilzsuche“ schärften sich die Augen erst langsam, denn die Färbung der Hüte sind dem bunten Laub zum verwechseln ähnlich. Ein ziemlich sicherer Tipp Pilze zu finden ist, dass man besonders aufmerksam bei morschem Holz, umgefallenen Bäumen oder abgesägten Stämmen suchen sollte – ich wurde fündig. Wobei es bei mir bei meinem Pilzausflug nicht um die kulinarische Pilzsuche ging, sondern um die optische, ästhetische Erfahrung.

Schönheit und Formenvielfalt in Hülle und Fülle
An Form und Größe unterscheiden sich die Pilze gewaltig. Der Stiel kann lang und schlank oder kurz und kräftig sein. Das Hütchen – meist mit Lamellen – flach oder spitz, solitär oder in großen Verbänden. Und es gibt viele, viele unterschiedliche Sorten. Man findet sie nicht nur am Boden, sondern manchmal auch hoch am Stamm in leuchtendem Gelb. Mir geht es nicht darum, botanisches Fachwissen zu vermitteln – gehört der Pilz nun eher zu den Pflanzen oder Tieren…, sondern ich erfreute mich an der Vielfalt und Farben- sowie Formenschönheit.

Einsichten und Ansichten, die bei sich bei der Pilzsuche entwickeln können
Zu besonderen Erkenntnissen kommt man übrigens, wenn man den Blickwinkel einmal verändert. Raus aus der Komfortzone und rein in ungewöhnliche Positionen, ab sofort alles noch einmal aus einer anderen Perspektive anschauen. Die Kamera / Handy kann dabei Positionen einnehmen, die man – selbst auch unter größter Anstrengung nicht erreichen kann.
Macht doch auch mal eine optisch, ästhetische Pilzerfahrung – das hat was.