Logo des Konzepts, © Heroes in Hannover
Maler, Musiker und Trickfilmer: Michael Strogies
1959 in Düsseldorf geboren, erkannten die Eltern schon früh ein Talent ihres Sohnes Michael: Das Malen. Denn bereits als Sechsjähriger brauchte er stapelweise Papier, Bunt- und Filzstifte, um erste Bildergeschichten malen zu können. Damit nicht genug, interessierte er sich später als 16-jähriger zusätzlich auch für Musik – und spielte als Bassist gleich in mehreren Bands.
Nach dem Abi dann die Qual der Wahl: Zeichnen oder Musik? Das war die Frage. Mit dem Fach Kommunikationsdesign wagte er seine ersten Schritte in Sachen Malerei und Aktzeichnen. Nebenbei finanzierte er das Studium mit Auftritten als Gitarrist in diversen Locations in Essen und Düsseldorf.
Aber: Als eingefleischter Disney-Fan liebte er auch Trickfilme, deshalb arbeitete er auch schon mit verschiedenen Softwareentwicklern an diversen Animationen.
Selfies aus dem Netz geklaut, neu gestaltet – und wieder hoch geladen …
Ein weiteres Projekt von Strogies: „Face of the Net“. Anhand von Selfies von diversen Facebook-Profilen zeichnet er diese dann nach – und lud sie dann als Zeichnungen wieder auf Facebook hoch. Die Reaktion der im wahrsten Sinne des Wortes „gezeichneten“ Leute? Ganz unterschiedlich, aber immer sehr emotional. Und so startete auch das Projekt „Heroes in Hannover“.
Heroes in Hannover: Bunte Menschen mit sozialer Ader im Fokus
Hier wählte Michael Gesichter hinter sozialem Engagement aus. So wollte der Künstler sie symbolisch aus ihrer sozialen Arbeit herausholen, um sie dann in seinen eigenen Fokus zu setzen. Denjenigen, die sonst oft hinter den Kulissen wirken, bietet er jetzt ihre eigene öffentliche Bühne. Michael fertigt aus ihren Portraits erneut individuelle digitale Entwürfe an, die er dann auch auf Leinwand malt. Phil Mack ist auch Teil des Teams und ist hauptsächlich für die Texte veröffentlicht.
Insbesondere auch während der Corona-Pandemie stellten sich für ihn diese Fragen immer wieder: Wer ist für unsere Gesellschaft wichtig? Wer hält sie am Leben? Mit dem Ergebnis: Hier werden HelferInnen in Altenheimen und Krankenhäusern zunehmend (über-) lebenswichtiger.
Nici hilft Menschen im Hospiz beim Sterben
Wie beispielsweise Nici Friederichsen im Foto oben: Für sie gehört bei ihrem Job im Hospiz tagtäglich das Sterben zum Leben dazu. Sie begleitet alte und kranke Menschen bis zu ihrem Ende. Auch privat engagiert sie sich für dieses Thema: Zum 25-jährigen Bestehen des Hospiz Luise organisierte sie beispielsweise eine Spendenaktion mit Miniaturkunstwerken.
Luisa: (Fashion-)Journalistin steht für bunte Vielfalt
Oder Luisa, die ein buntes Vorbild für Hannovers Vielfältigkeit ist. Sie sieht es als eine Stärke, dass Hannover so unterschätzt wird, denn so habe sie als Journalistin so viele und verschiedene Menschen kennenlernen dürfen, die Unglaubliches geschaffen haben – auch viele junge Macher.
Wände frei? Künstler sucht Ausstellungsmöglichkeiten
Was ihm wichtig ist, formuliert Michael so: „Es ist mir wichtig, für einen Moment einmal die Blase zu durchstoßen, in der jeder von uns lebt. Und für einen Moment einfach den anderen wieder einmal zu sehen. Einen Menschen zu zeichnen oder zu malen und in einer Ausstellung zu präsentieren ist eine Form von Respekt, die die/der Dargestellte spürt. Und Respekt voreinander ist in unserer Zeit ein wichtiger Wert. Den wir leider im Umgang miteinander manchmal zu schnell verlieren.”
Sobald es die aktuelle Situation zulässt, werden Teile der gefertigten Bilder aus der Ausstellung versteigert. Der Erlös geht zu 100% an Asphalt und deren VerkäuferInnen. Eine wirklich tolle Sache!
Michael freut sich über jede Form von Unterstützung für das Projekt „Heroes in Hannover“. Sein Team ist dankbar für jeden Support, seien es Kontakte oder Ausstellungsräumlichkeiten. Setzt ein Zeichen für Toleranz, Gemeinschaft und Unterstützung!
Falls Ihr auch AlltagsheldInnen empfehlen oder nominieren wollt, könnt Ihr Eure Vorschläge gerne entweder per Direktnachricht auf Instagram an @heroesinhannover senden oder per Mail an stars2meet@gmx.de