Grethe Jürgens und die RETROSPEKTIVE
Die Retrospektive beleuchtet mit Grethe Jürgens eine wichtige
Vertreterin der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre.
Die Ausstellung zeigt erstmals Teile ihres Nachlasses aus
verschiedenen Schaffensphasen. Sie bietet die seltene
Gelegenheit, die Künstlerin, die lange im Schatten anderer
Vertreter*innen der Neuen Sachlichkeit stand, in ihrer
gesamten Schaffensbreite zu entdecken. Der begleitende
Katalog enthält Beiträge verschiedener Autorinnen zu Werk
und Leben.
Geboren 1899 in Osnabrück, studierte Jürgens Grafik in
Hannover und lernte dort Künstler*innen der „Neuen Sachlichkeit
in Hannover“ kennen. Früh widmete sie sich Porträts
und Stadtlandschaften und entwickelte eine distanzierte
Bildsprache, geprägt von Realismus und einem emotionslosen
Blick. Ihre Werke zeigen aufmerksam soziale Spannungen
und die Herausforderungen des Lebens am Rande der Gesellschaft.
Ihr künstlerischer Durchbruch kam 1928 mit ersten Ausstellungen.
Nach 1933 registrierte sie sich in der Reichskammer
der bildenden Künste, trat aber nicht der NSDAP bei.
Sie passte sich an, malte Landschaften und entwickelte ihre
„Unkrautmalerei“. Ihre „Trümmerbilder“ aus dem zerstörten
Hannover zeigen das Grauen des Krieges und die Hoffnung
auf Erneuerung. Später wandte sie sich der abstrakten Kunst
zu und schuf Serien wie „Linienkompositionen
ERÖFFNUNG:
FR 21.2.25, 19 Uhr, Eintritt frei
Adresse: Kurt-Schwitters-Platz 1, 30169 Hannover
Dauer: 22.2 bis 15.6.25
E-Mail: sprengel-Museum@Hannover-Stadt.de
Telefon: +49 511 168 43875