Ob Glühlampe, Telefon oder Radio – die großen Erfindungen des Industriezeitalters haben eines gemeinsam: Ohne Energie hätte es sie nie gegeben. Dabei hat jede Erfindung ihre eigene, ganz besondere Geschichte. Das Museum für Energiegeschichte(n) hat sie zusammengetragen und entführt Jung und Alt in die spannende Welt der Energie.
Seit 1979 dabei und es geht immer noch weiter…
Ob Bogenlampe oder Gaskühlschrank, Höhensonne oder Zigarrenanzünder: Das Staunen über die technischen Details und die Erkenntnis, dass sich in jeder Erfindung auch stets ein Stück Sozial- und Zeitgeschichte widerspiegelt, machen den besonderen Reiz dieser im Jahr 1979 gegründeten Ausstellung aus. Zu vielen Exponaten und Themenbereichen stehen kostenlose Informationsblätter zur Verfügung, in denen Hintergründe erläutert, sowie gesellschafts- und wirtschaftspolitische Zusammenhänge dargestellt werden.
Ein Rundumblick der Elektrizität
In der Dauerausstellung gewähren rund 1.000 historische Exponate einen Einblick in die verschiedensten Einsatzfelder der Elektrizität: Beleuchtung, Telekommunikation, Funk und Fernsehen, Medizintechnik, Körperpflege und Hygiene, Heizen, Kühlen, Waschen sowie elektrisch betriebene Spielzeuge bilden thematische Schwerpunkte. Die Ausstellung wird regelmäßig durch besondere Exponate aus vergangenen Sonderausstellungen ergänzt. Ein Beispiel hierfür sind die zahlreichen Modelle historischer Elektrisierapparate. Mit ihnen lassen sich spannende Experimente aus dem 18. Jahrhundert authentisch nachstellen – bis so manchem Besucher die Haare zu Berge stehen.
Kombination aus Energie-, Technik- und Kulturgeschichte
Die Hälfte der jährlich rund 10.000 Gäste besuchen das Museum im Rahmen einer Führung und hören neben der Geschichte der Energieversorgung auch unterhaltsame Geschichten über Erfindungen und Erfinder – und natürlich über die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen. Die Ausstellung in Hannover ist Dienstag bis Freitag von 9–16 Uhr zu besichtigen.
Zum Konzept des Hauses gehört die Präsentation abwechslungsreicher und thematisch sehr breit gelagerter Sonderausstellungen aus den Bereichen der Energie-, Technik- und Kulturgeschichte.
Energiegeladenes Programm
Seit rund fünf Jahren wird das Veranstaltungsprogramm des Museums grundlegend erweitert und sorgt seitdem gezielt für neue Denkanstöße, Spannung und Unterhaltung. Die Vortragsreihe Energie.Aspekte greift die Themen der Sonderausstellungen auf und vertieft Energiethemen, ebenso wie die speziellen Themenführungen. Diese finden nach der regulären Öffnungszeit statt und ermöglichen somit auch Berufstätigen die Teilnahme.
Unterhaltsames, Emotionales und Breitenwirksames bietet die Reihe Energie. Hier erleben die Besucherinnen und Besucher attraktive Abende: Von Vorführungen einer Laterna magica oder antiquierter Werbefilme für Haushaltsgeräte, einen Abend im Zeichen der Jukebox, eine Lesung über den Universalgelehrten Georg Christoph Lichtenberg bis hin zu einer nachgestellten Lehrküchen-Veranstaltung begleitet von Schlagern der Wirtschaftswunder-Jahre. Eine Exkursion führt die Teilnehmenden hingegen an hot spots der Energiegeschichte in der Stadt und in der Region Hannover.
Spannung in vielerlei Hinsicht sind in diesem Museum auf jeden Fall Pflicht. Vor allem können hier sowohl Groß als auch Klein etwas lernen und dabei auch noch spielerisch. Ein Spaß für die ganze Familie 😉
Museum für Energiegeschichte(n)
Humboldtstraße 32
30169 Hannover
Telefon: 0511 897474900
museum@energiegeschichte.de
www.energiegeschichte.de
ÖFFNUNGSZEITEN
- Dienstag bis Freitag: 9 bis 16 Uhr (außer an Feiertagen)
- Gruppen und Schulklassen ab 15 Personen nach Vereinbarung
- Eintritt frei