Künstlerische Intervention im Museum Wilhelm Busch:
Charlie Hebdo – Zehn Jahre
nach „Je suis Charlie“
Laufzeit verlängert: bis 2. März 2025
2025 jährt sich der terroristische Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo zum zehnten Mal. Am 7. Januar 2015 drangen zwei islamistische Attentäter in die Räume der Redaktion in Paris ein, nachdem diese Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed veröffentlicht hatte. Zwölf Personen starben und für weitere Betroffene veränderte die Tat ihr Leben und Arbeiten nachhaltig.
In Kooperation mit vier weiteren Museen erinnert das Museum Wilhelm Busch mit einer künstlerischen Intervention an das furchtbare Ereignis. Über einen gemeinsamen Aufruf haben zeitgenössische Künstler*innen Cartoons, Karikaturen und Eindrücke zu dem Terroranschlag und dem Thema Kunstfreiheit eingesandt. Eine Auswahl, insgesamt 24 Werke, sind bis 26. Januar 2025 im Museum Wilhelm Busch, verteilt in unseren Sammlungsräumen, zu sehen.
Über die Schau hinaus ist der Diskurs zur Freiheit der Kunst unser Ziel. Die Karikatur als Kunstform hält der Gesellschaft bereits seit Jahrhunderten einen Spiegel vor, übt Kritik und sägt am Stuhl der Autoritären. So hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die demokratischen Gesellschaften Europas von den Zwängen der Zensur befreit haben. Vor dem Hintergrund des Rechtsrucks in Deutschland und seinen Nachbarländern steht kritische Kunst heute wieder im Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit, Politik und gesellschaftlichem Konsens. Was darf Kunst – und was muss sie dringend? Wir laden ein zum Diskutieren und Reflektieren.
Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst
Erreichbar: www.karikatur-museum.de
Adresse: Georgengarten 1, 30167 Hannover – (barrierefreier Besuch der Ausstellungen)
Öffnungszeiten Di. bis So. und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr
Eintritt: Einzelkarte 7 €, ermäßigt 4 €