Ausstellung: FOLLOW the LINE | Galerie Drees

Ausstellung in der Galerie Robert Drees:

FOLLOW THE LINE – 
25.02. – 15.04.2023 25.02.


Pressemitteilung ***

Sie entsteht aus der Bewegung eines Punktes, von ihr geht alles aus, mit ihr beginnt oftmals ein Bild –– DIE LINIE. Die international besetzte Ausstellung „FOLLOW THE LINE“ mit der gebürtigen venezolanischen Künstlerin Maribel Mas aus Leipzig, dem gebürtigen US-Amerikaner Benjamin Rubloff aus Berlin und dem niederländischen Bildhauer Pieter Obels zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und ausdruckstark das Gestaltungselement Linie in den Werken der drei Künstler*innen eingesetzt wird.

style hannover galerie drees FOLLOW THE LINE 2023 front Details Obels Rubloff Mas scaled - Ausstellung: FOLLOW the LINE | Galerie Drees
Im Gegensatz zu einem Punkt, der unbewegt und an eine Mitte gebunden ist, gibt die Linie Bewegung und eine gewisse Dynamik vor. Erst die Linie veranlasst unser Auge, in Bewegung zu treten. So erlebt man gerade die Zeichnungen und Grafiken der Künstlerin Maribel Mas (*1967 in Caracas/VEN, lebt und arbeitet in Leipzig) als fließend schwingende Aktion. Durch das zufällige Zusammentreffen von Linien entstehen in ihren Arbeiten Interferenzen. Mit Hilfe von Kartonschablonen zieht sie Linien nach, die wie Saiten gespannt sind und die wie ein Musikinstrument schwingen. Für ihre Zeichnungen verwendet Maribel Mas dabei nur die einfachsten Materialien: handgeschöpftes japanisches Papier und Tusche. Mehr als nur eine Oberfläche wird das Papier selbst zu einem aktiven Element, wenn das Werk der Künstlerin Gestalt annimmt. Ihre daraus resultierenden Zeichnungen und Grafiken laden uns zum Nachdenken ein: über die Vielfalt und Vergänglichkeit der Dinge – oder sie eröffnen einen Möglichkeitsraum, in dem der Blick mit den Linien frei spielen kann.

Wie einst Keith Haring geht auch der Künstler Benjamin Rubloff (*1975 in New York, lebt und arbeitet in Berlin) in seiner jüngsten Serie „Ciphers“ (Chiffren) den urbanen Zeichen-spuren nach. Seine entstehenden Werke auf Leinwand wandeln zwischen abstrakter Male-rei und Graffiti-Verweisen. Zunächst lesen sich seine Arbeiten als gestische Abstraktion mit einem dynamischen Wechselspiel, das sich aus energischen, festen Zeichen ergibt, die über flüchtigen, geisterhaften Untergründen zu schweben scheinen. Bei näherer Betrachtung offenbaren diese Bilder, dass sie alles andere als schnelle, impulsive Gesten sind. Sie sind viel-mehr das Ergebnis eines langsamen, verzögerten Prozesses des Kopierens der Spuren und Zeichen der schnellen „Arbeit“ der Graffiti-Writer in Berlin. Die Quellen für die Malerei von Benjamin Rubloff sind Graffitos (in Berlin), fotografisch festgehalten, aus denen kleine Tags und Drips herausgeschnitten und vergrößert wurden. Rubloff dokumentiert seine fotografischen Standorte, die den Ort in Berlin zeigen, an dem diese Malerei-Situationen „gefunden“ wurden. Begleitet werden diese dokumentarischen Fotografien mit Texten des Künstlers, in denen er sich mit der Rolle dieser Spuren als alltägliche Markierungen im urbanen Leben auseinandersetzt.
Linien zeichnen sich aber nicht nur auf dem Papier oder der Wand ab, sondern finden auch in skulpturalen Werken ihre Aufmerksamkeit so wie bei den schwungvollen Skulpturen des niederländischen Künstlers Pieter Obels (*1968 in Kruisland, lebt und arbeitet in Tilburg, NL). Ohne vorherige Skizzen und ohne Modell wachsen seine Arbeiten quasi organisch in den Raum. Das Ergebnis sind komplexe Verflechtungen, die fast einer schlingpflanzenähnlichen Flora gleicht. Durch den Prozess der Korrosion „reifen“ die stählernen Gewächse im Freien nach. Pieter Obels vermittelt mit seinen Werken vor allem Leichtigkeit und Anmut, wenn er den Stahl in außergewöhnlich filigrane und gewundene Formen biegt. Seine Werke brechen mit unseren Vorstellungen, wie eine Stahlskulptur aussieht und sich verhalten sollte. Die Verschlingungen seiner Skulpturen weisen einen natürlichen Rhythmus auf, der mit der räumlichen Umgebung eine Einheit bildet. Trotz des scheinbar kalten Materials ermöglichen die Rundungen der Form und die rostbraune Farbe ihrer Oxidation eine Verbindung mit der umgebenden Natur einzugehen.


Galerie Robert Drees

Weidendamm 15, 30167 Hannover

Fon: 0511 / 980 58 28 //

Mail: info@galerie-robert-drees.de,

www.galerie-robert-drees.de

Mi-Fr 10 – 18.30 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr oder nach Vereinbarung

Ina

Ich komme aus Berlin, lebte in New York und Paris und landete der Liebe wegen in Hannover. Anfangs schien mir Hannover klein und langweilig – vielleicht sogar etwas dröge. Nach 25 Jahren weiß ich: Hannover ist eine Stadt voller Lebensqualität und Vielfalt! Und darüber wollen wir berichten, auf unserem Hannover-Blog „STYLE Hannover“. GROSSARTIG, dass sich begeisterte Mitwirkende fanden!

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